251-1304 Geschichte Italiens III – Vom Ersten Weltkrieg zur Republik

Als kleinste europäische Großmacht hatte Italien große Ambitionen. Sein Eintritt in den Ersten Weltkrieg 1915 an der Seite der Alliierten brachte aber nicht den erwarteten Territorialgewinn. Im Gegenteil, das Land war bankrott. Innenpolitische Gegensätze zwischen Nationalisten, Katholiken und Linken ruinierten das liberale Regierungssystem und bahnten Mussolini den Weg. Der Faschismus veränderte Politik und Gesellschaft tiefgreifend und wurde zum Vorbild für ideologische Nachahmer. Neben eine „moderne“ Sozialpolitik und außenpolitische Erfolge traten Massenindoktrination und Gewaltbereitschaft nach innen und außen. Mit Hitler ging Mussolini in den Zweiten Weltkrieg – und dem Untergang entgegen. Nach 1945 formierte sich eine europafreundliche Demokratie mit Christdemokraten und Kommunisten als Antipoden, die wie Don Camillo und Peppone auch bereit für stille Kompromisse waren.