231-1019 Gespräch mit Wolfgang Benz: Vom Vorurteil zur Gewalt
Beginn | Do., 30.03.2023 |
Ende | Do., 30.03.2023 |
Uhrzeit | 19:00 - 20:45 Uhr |
Kursgebühr | 0,00 € |
Dauer | 1 Termin |
maximale Gruppengröße | 50 |
Unterrichtsstunden (à 45 Min.) | 1,67 |
Kursleitung |
Wolfgang Benz
Ute Fischer |
Bitte mitbringen | keine Materialien erforderlich |
"Vom Vorurteil zur Gewalt" ist der neueste Titel des Historikers Wolfgang Benz aus Berlin, der im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus eigens für das Gespräch mit dem Publikum nach Unna anreist. In seiner einzigartigen Gesamtdarstellung zur jahrtausendelangen Geschichte von Vorurteilen, Klischees und Ressentiments legt der Autor dar, wie Ausgrenzung und Hass entstehen und welche Folgen sie haben.
Im deutschen Diskurs über Minderheiten ist nach seiner Ansicht viel sprachliche Unehrlichkeit im Spiel. Wenn Politiker einem "christlich-jüdischen Abendland" sprechen, sei das ein völlig irriger Begriff, der erfunden wurde, um sich von Muslimen abzugrenzen. Auch hinter dem Begriff "Islamkritik" verstecken sich oft feindselige Einstellungen gegen Muslime.
Benz beleuchtet Ursachen und erklärt ein höchst problematisches Phänomen der Geschichte und Gegenwart.
Der Zeithistoriker Wolfgang Benz ist einer der renommiertesten Experten über Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Hasskonstrukte gegen Minderheiten. Er lehrte von 1990 bis 2011 an der TU Berlin und leitete dort das Zentrum für Antisemitismusforschung. Benz veröffentlichte zahlreiche Standardwerke zur Geschichte des Nationalsozialismus und beschäftigt sich in seinen Forschungen und Publikationen mit Vorurteilen in Antisemitismus, Antiziganismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Weitere Infos auf der Website des Herder Verlags:
https://www.herder.de/suche/?s=wolfgang+benz
Kursort
Bibliothek, Jugendbereich
Am Lindenplatz 159423 Unna

Termine
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